Komplexe Bestandssituationen von windkraftempfindlichen Vogelarten sowie die häufig anspruchsvolle Umsetzung möglicher Vermeidungsmaßnahmen fordert immer öfter die Aufgabe von Windenergieprojekten im Planungs- und Genehmigungsverfahren. Durch den gesetzlich verankerten Individuenschutz wird die Umsetzung der Energiewende an vielen Standorten verhindert. Auch die Rechtsprechung entwickelt sich insbesondere aufgrund fehlender objektiver wissenschaftlicher Erkenntnisse immer restriktiver.
BirdVision - Hintergrund
Nicht nur aber auch der Artenschutz hat zum starken Rückgang des Ausbaus der Windenergie in Baden-Württemberg und Deutschland geführt.
BirdVision® wird nun diese Lücke schließen und ein eigenes Kamerasystem zur Erfassung und zum Schutz windkraftempfindlicher Vogelarten entwickeln. Hochleistungskamerasysteme überwachen den Luftraum im Umfeld von Windenergieanlagen, erfassen automatisch windkraftempfindliche Vogelarten im Gefahrenbereich und führen zu einer automatischen Abschaltung der entsprechenden Windenergieanlage. Dadurch können künftig Konflikte in der Windenergienutzung und dem Artenschutz deutlich minimiert und unter die Signifikanzschwelle gesenkt werden. So könnten in der Zukunft zahlreiche artenschutzrechtlich bedenkliche Standorte für die Energiewende wieder zur Verfügung stehen und dem Artenschutz wird dabei vollumfänglich Rechnung getragen.
Der Entwicklung kommt zu Gute, dass die Bürgerwindpark Hohenlohe GmbH mit dem Bürgerwindpark Weißbach direkt vor der Haustüre einen Windpark mit Vermeidungsmaßnahmen für die windkraftempfindliche Vogelart Rotmilan betreibt und dabei bereits umfangreiche Erfahrungen und Entwicklungsansätze sammeln konnte.